Neue Publikation zum Thema Ko-Abhängigkeit zwischen temporären und permanenten Organisationen im Kontext der Flüchtlingskrise
Der von Jun.-Prof. Danner-Schröder und Prof. Müller-Seitz verfasste Artikel "Temporal Co-Dependence between Temporary and Permanent Organizing: Tackling Grand Challenges in the Case of the Refugee Crisis in Germany" wurde in der Zeitschrift Research in the Sociology of Organizations zur Publikation angenommen. In dem Artikel zeigen die Autoren auf, das weder permanente Organisationen auf einer Makroebene (z.B. politische Akteure) noch temporäre Organisationen auf einer Mikroebene (z.B. Facebookgruppen) die Krise alleine hätten bewältigen können. Permanente Organisationen können häufig nur sehr langsam agieren, weshalb temporäre Organisationen hier aushelfen können. Ein Beispiel wäre hier, dass es häufig zu lange dauert, bis Gesetze verabschiedet sind, Flüchtlinge aber auf sofortige HIlfe angewiesen waren. Allerdings können diese temporären Gruppen häufig nicht ohne Strukturen der permanenten Organisationen agieren. Ein Beispiel wäre hier, dass viele Flüchlingscamps von offiziellen Organisationen betreut wurden, und nur diese den zivilen Bürgern die helfen wollten den Zugang ermöglichen konnten. Daher besteht eine gegenseitige Abhängigkeit der unterschiedlichen Akteure.