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Nachbericht zum Workshop: „Nachhaltigkeit im Unternehmen – Chancen und Ansätze für eine nachhaltige Wertschöpfungskette“

Am 11. Dezember 2024 konnten wir den von der Science and Innovation Alliance initiierten Workshop zum Thema „Nachhaltigkeit im Unternehmen – Chancen und Ansätze für eine nachhaltige Wertschöpfungskette“ mitgestalten. Die in den Räumlichkeiten der IHK Kaiserslautern stattfindende Veranstaltung bot eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Unter der Leitung von Prof. Dr. Katharina Spraul und Tina Pfalzgraf arbeiteten regionale und überregionale Akteur:innen daran, Nachhaltigkeit strategisch in Unternehmensstrukturen zu integrieren. 

Der Workshop widmete sich einer ganzheitlichen Betrachtung der Nachhaltigkeit, bei der ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen gleichermaßen berücksichtigt wurden. Besonders im Fokus stand die Bedeutung der sogenannten doppelten Wesentlichkeit, die die Auswirkungen eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft sowie die umgekehrten Einflüsse von Nachhaltigkeitsthemen auf die wirtschaftliche Entwicklung analysiert. Durch eine Einführung in die Materialitäts- und Stakeholderanalyse wurden die Teilnehmenden an die strategische Herangehensweise herangeführt, nachhaltige Themen zu priorisieren und deren Relevanz für das eigene Unternehmen zu bewerten.

Ein besonderer Höhepunkt war die Arbeit mit einem realen Praxisbeispiel. Die Wipotec GmbH als ein führender Anbieter von innovativen Wäge- und Inspektionslösungen in Kaiserslautern, stellte sich als Fallstudie zur Verfügung. Dies ermöglichte es den Teilnehmenden, die theoretischen Konzepte direkt auf ein Unternehmen anzuwenden. Anhand der Materialitätsanalyse wurden wesentliche Themen identifiziert, die sowohl die Außenwirkung des Unternehmens als auch die internen Anforderungen widerspiegelten. Diese Ansätze flossen schließlich in die Erstellung einer Materialitätsmatrix ein, die als Grundlage für strategische Entscheidungen dient.

Die interaktiven Arbeitsphasen des Workshops boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, theoretische Konzepte wie die doppelte Wesentlichkeit und die Materialitätsanalyse praktisch anzuwenden. Sie analysierten, welche Themen sowohl aus der Perspektive des Unternehmens als auch aus der Sicht externer Stakeholder relevant sind, und priorisierten diese anhand ihrer strategischen Bedeutung. Besonders bereichernd war die Diskussion über die Verknüpfung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit, die deutlich machte, wie komplex und doch essenziell der Wandel hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen ist.

Die Zusammenarbeit mit der Wipotec GmbH zeigte, dass Unternehmen, die sich aktiv mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen, nicht nur einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft ausüben, sondern auch ihre eigene Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit stärken können. 

Die Veranstaltung legte den Grundstein für weitere Kooperationen und bot wertvolle Impulse, die die Teilnehmenden in ihren Organisationen weiterverfolgen können. Der Workshop-Tag in Kaiserslautern hat verdeutlicht wie bereichernd der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis ist und setzt ein starkes Zeichen für die Bedeutung der nachhaltigen Unternehmensführung.