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Nachbericht zum Workshop „Nachhaltigkeit in der kommunalen Kulturarbeit“
Am 25.Juni 2025 fand im Tagungszentrum der Galappmühle Kaiserslautern ein Folgeworkshop zum Thema „Nachhaltigkeit in der kommunalen Kulturarbeit“ statt. Auf Initiative des Referats Kultur der Stadt Kaiserslautern haben Vertreter:innen des Kulturreferates, der freien Kulturszene Kaiserslautern und weiterer Kaiserslauterer Kultureinrichtungen gemeinsam die Kulturarbeit in der Kommune aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet
Nach einer Begrüßung durch Manfred Schulz (Bürgermeister der Stadt Kaiserslautern) und Christoph Dammann (Leiter des Kulturreferates der Stadt Kaiserslautern) stellte Dr. David Maier die „Nachhaltigkeitsstrategie für den Wormser Kulturbetrieb“ vor.
Im Anschluss wurden auszugsweise Aspekte aus der Masterarbeit von André Gmür (Geschäftsführer Kammgarn Kaiserslautern) zum Thema „Nachhaltigkeit im Kulturzentrum Kammgarn Kaiserslautern-Analyse und Entwurf eines Nachhaltigkeitskonzeptes “ präsentiert. Hier werden Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb im Allgemeinen, wie auch speziell im Kulturzentrum Kammgarn Kaiserslautern betrachtet sowie die Entwicklung eines Nachhaltigkeitskonzept, inklusive der Herausforderungen und Probleme diskutiert. Weitere Einblicke in die Kaiserslauterer Kulturarbeit gab Stefen Egler durch seinen Erfahrungsbericht in verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte des Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (MPK). Auch hier wurden sowohl Chancen wie auch Hürden und Herausforderungen zum Thema Nachhaltigkeit in der alltäglichen Museumsarbeit hervorgehoben.
Nach ausführlicher Betrachtung vieler Beispiele aus der Wormser, wie auch Kaiserslauterer Kulturarbeit konnten wir die Veranstaltung mit einem Impuls über die Arbeit im Projekt „Offene Digitalisierungsallianz Pfalz II“ sowie die Forschung am Lehrstuhl für Sustainability Management unterstützen. Themen hierbei waren unter anderem die Entwicklung des Nachhaltigkeitsbegriffes und seine verschiedenen Dimensionen -ökologisch, ökonomisch, sozial – und die Themen des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagement.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause startete die interaktive Workshopphase, die auf der Think-Pair-Share-Methode basierte. In vier Gruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit folgenden Leitfragen:
- Wie wird Nachhaltigkeit im Kulturbereich verstanden und aktuell umgesetzt?
- Welche Verbindungen bestehen zwischen Nachhaltigkeit und der eigenen Arbeit – insbesondere im Spannungsfeld zur Digitalisierung?
- Welche Herausforderungen erschweren nachhaltige Kulturarbeit?
- Wer sind die zentralen Akteur:innen zur Unterstützung und Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Kultur?
Die Gruppen diskutierten ihre Überlegungen intensiv und hielten die Ergebnisse auf Flipcharts fest. Im anschließenden „Poster-Walk“ präsentierten sie sich gegenseitig ihre Erkenntnisse. Diese konnten in einer abschließenden Arbeitsphase von den Teilnehmenden den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sowie dem Digitalisierungsaspekt zugeordnet werden und entsprechend den Prioritäten in einer Übersichtsmatrix zusammengetragen werden.
Im abschließenden Plenum wurden die zentralen Ergebnisse auf einem gemeinsamen Poster zusammengeführt und konkrete Vorschläge diskutiert, inwiefern Kultur und Künste einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Transformation leisten können
Ziel der Veranstaltung war es, einen praxisnahen Überblick über den Status quo der Kaiserslauterer Kulturarbeit in Bezug auf Nachhaltigkeit zu gewinnen, zentrale Herausforderungen zu identifizieren sowie potenzielle Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Transformation zu diskutieren.
Dabei zeigte sich insbesondere der Wunsch nach mehr Austausch, institutioneller Unterstützung sowie der stärkeren Integration nachhaltiger Prinzipien in Arbeitsalltag und Strategieprozesse kultureller Einrichtungen. Hierfür konnte der vergangene Workshop eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung nachhaltiger Kulturarbeit in Kaiserslautern legen, indem er einen erkenntnisreichen Austausch zwischen Kulturschaffenden, Verwaltung und Wissenschaft ermöglichte.
Wir bedanken uns für die Organisation und Einladung zum Workshop „Nachhaltigkeit in der kommunalen Kulturarbeit“ und für die aktive Mitarbeit aller Teilnehmenden und freuen uns, das Thema in unserem Projekt weiter begleiten zu dürfen!