Sommersemester 2018
Im Sommersemester 2018 führte der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Sustainability Management zwei Service-Learning-Projekte mit den Projektpartnern Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM Pfalz e.V.) und dem Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrum Kaiserslautern (ASZ) durch.
CVJM Pfalz e.V.
Im Service-Learning-Projekt mit dem CVJM Pfalz e.V. hat das Studierenden-Team den Verein bei laufenden Managementfragen unterstützt.
Problemstellung
Das freiwillige Engagement in der Region Pfalz geht zurück. Es mangelt an projektungebundenen Spenden, die zum Beispiel für Gehälter der bezahlten Mitarbeitenden benötigt werden. Zusätzlich sinkt die Anzahl der Menschen, die ein freiwilliges soziales Jahr durchführen und der Bundesfreiwilligen kontinuierlich.
Im Laufe des Projekts wurden 3 konkrete Ziele definiert:
- Entwicklung neuer Maßnahmen zur Gewinnung von freiwilligen Mitarbeitenden
- Überarbeitung der Förderanträge für neue Spenden
- Verbesserung der Herangehensweise zur Kontaktaufnahme zu potentiellen Kooperationspartnern
Vorgehensweise
Um die Zielgruppen des CVJM Pfalz zu identifizieren, hat das StudierendenStudierenden-Team das Kundenmodell nach Helmig, Michalski und Thaler (2009) auf die Kunden des CVJM Pfalz angewandt. Daraus wurden dann die Kundenstereotypen erarbeitet und durch verschiedene Methoden adressiert.
Um die Anzahl der freiwilligen Mitarbeitenden zu erhöhen, wurde eine Kooperation mit Frau Dr. Isabel Neto Carvahlho, der Studienmanagerin des Fachbereichs für Sozialwissenschaften, TUK, angestoßen. Der CVJM Pfalz hat nun zu Anfang jeden Semesters die Chance, einen Kurzvortrag in der Einführungsveranstaltung der Lehramtstudierenden zu halten. Die Lehramtstudierenden müssen im Rahmen ihres Bachelorstudiums ein 15-tägiges außerschulisches Praktikum absolvieren, was jetzt auch beim CVJM Pfalz möglich ist.
Um die Förderanträge zu rekonstruieren, wurden die bereits gestellten Anträge hinsichtlich der Gemeinsamkeiten analysiert. Bei der Analyse wurde festgestellt, dass viele Förderer gleiche oder ähnliche Bewerbungsinhalte verlangen. Daraufhin hat das Studierenden-Team in der Absprache mit der Vereinsleitung Beschreibungen erstellt, die bei den zukünftigen Anträgen verwendet werden können, sowie einen Kurzfragen-Bereich für die häufigsten Fragen mit standardisierten Antworten konzipiert. Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung wurden optional in das Bewerbungsmaterial eingearbeitet.
Um die Kontaktaufnahme zu potentiellen Kooperationspartnern zu vereinfachen, hat das Studierenden-Team ein Anschreib-Template in Anlehnung an die Homepage, erstellt. Das Template besteht aus einer Kurzbeschreibung des CVJM Pfalz und lässt genügend Platz für eine individuelle Kooperationsanfrage.
Impression der Abschlusspräsentation
Arbeits- und Sozialpädagogisches Zentrum Kaiserslautern (ASZ)
Problemstellung
2018 hat das ASZ ein Tagungs- und Freizeithaus, die „Galappmühle“, eröffnet. Durch den Mangel an zeitlichen Ressourcen war es dem ASZ nicht möglich, die damit einhergehenden Managementfragen zu beantworten.
Im Laufe des Projekts wurden folgende Ziele definiert:
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Tagungs- und Freizeithauses
- Sicherung der zukünftigen Kundenakquise
- Die „Galappmühle“ nachhaltig wirtschaftlich überlebensfähig zu machen
Vorgehensweise
Zuerst wurden der Markt und die Außenwirkung der Galappmühle analysiert. Dabei hat das Studierenden-Team die wichtigsten Kundengruppen identifiziert.
Darauf aufbauend haben die Studierenden eine Positionierungsanalyse durchgeführt. Aus dieser ging hervor, dass die Galappmühle insbesondere durch den Ausbau von Nachhaltigkeitsaspekten, dem Einrichten von Erholungsbereichen sowie durch Erweiterungen der Ausstattung, Positionierungslücken auf dem Markt füllen kann.
Als nächstes erstellten die Studierenden ein Netzdiagramm und verglichen die Galappmühle mit konkreten Wettbewerbern im Raum Kaiserslautern. Dabei ging eine klare Konkurrenzsituation hervor, jedoch haben die Studierenden auch das Potential für eine Alleinstellungsposition erkannt.
Um die Zielgruppen der Galappmühle anzusprechen, identifizierte das Team die möglichen relevanten Kanäle und Marketinginstrumente.
Das Team gab außerdem Empfehlungen für das weitere Vorgehen und den weiteren Ausbau sowie für die Außenwirkung und die Kundenakquise.