Lernkultur im digitalen Wandel neu denken: RPTU-Studierende kooperieren mit Wasgau AG

Im Sommersemester 2025 beschäftigen sich Master-Studierende aus verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) Kaiserslautern-Landau mit einer zentralen Frage der digitalen Transformation: Wie lässt sich eine Kultur des lebenslangen Lernens gestalten? Im Rahmen eines Transferprojekts der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz entwickeln sie gemeinsam mit der Wasgau AG innovative Lösungsansätze, die die Bedürfnisse von Non-Desk-Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen.

Die Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse grundlegend und macht kontinuierliches Lernen unverzichtbar. Gerade für sogenannte Non-Desk-Mitarbeitende, die überwiegend abseits von Büroarbeitsplätzen tätig sind, stellt dies im Arbeitsalltag eine besondere Herausforderung dar. Genau hier setzt das Transferprojekt von Prof. Dr. Tanja Rabl und Michaela Roßmeier vom Lehrstuhl für Personalmanagement, Führung und Organisation der RPTU in Kaiserslautern an: In Kooperation mit regionalen Praxispartnern sollen ko-kreativ innovative Lernlösungen entstehen, die sich gezielt an den Bedürfnissen dieser Zielgruppe orientieren. Auch Studierende aus den Masterstudiengängen Human Resource Management & Organizational Behavior, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen, die an der Veranstaltung „Strategisches Human Resource Management“ teilnehmen, bringen sich im Sommersemester 2025 aktiv in dieses Vorhaben ein und arbeiten gemeinsam mit der Wasgau AG an Konzepten für eine zukunftsfähige Lernkultur.

Nach einer Auftaktveranstaltung am 29. April 2025 erhielten die Studierenden erste Einblicke in die Unternehmenspraxis: Soeren Kettenring, Leiter Personalmanagement bei der Wasgau AG, war am 6. Mai 2025 zu Gast an der RPTU. Er gab einen umfassenden Überblick über die Struktur, Werte und Kultur der Wasgau AG, stellte die Zusammensetzung der Belegschaft vor und erläuterte die Besonderheiten des stationären Lebensmitteleinzelhandels. Im anschließenden Austausch diskutierten die Studierenden gemeinsam mit ihm, wie Lernen der Wasgau-Markt-Mitarbeitenden gestaltet ist. 

Für die Entwicklung ihrer Konzepte greifen die Studierenden auf verschiedene Datenquellen zurück: Neben den von Herrn Kettenring vermittelten Einblicken fließen insbesondere Erkenntnisse aus Interviews mit Wasgau-Mitarbeitenden sowie Beobachtungen in Wasgau-Märkten ein. Mithilfe des Design-Thinking-Ansatzes und unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickeln sie auf dieser Grundlage Ideen für eine zukunftsfähige Lernkultur, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Wasgau-Markt-Mitarbeitenden zugeschnitten sind. 

Im weiteren Projektverlauf werden die erarbeiteten Lösungsideen im Rahmen eines Barcamps vorgestellt und gemeinsam mit Wasgau-Mitarbeitenden ko-kreativ weiterentwickelt. Ziel ist es, den vielversprechendsten Lösungsansatz zu identifizieren, der in der Praxis erprobt werden kann. Die Studierenden setzen mit ihrem Engagement wertvolle Impulse für eine erfolgreiche Transformation und leisten einen aktiven Beitrag zum Ideen- und Wissensaustausch in der Pfalz. So entstehen für die Wasgau AG maßgeschneiderte, innovative Lösungsansätze, für die Studierenden wertvolle Lernerfahrungen mit direktem Praxisbezug.

Verfolgen Sie den weiteren Projektverlauf gerne mit!  

Sie interessieren sich für einen Austausch und/oder eine Kooperation zum Thema „Lernen von Non-Desk-Mitarbeitenden im Kontext der digitalen Transformation“? Sie wollen mehr über evidenzbasierte Lösungen erfahren, wie Arbeit und Zusammenarbeit in Zeiten der Digitalisierung erfolgreich gestaltet werden können? Dann wenden Sie sich gerne an Michaela Roßmeier (michaela.rossmeier(at)wiwi.rptu.de).