Drittmittelprojekte
Boosting Trinational Innovation (KTUR2, EU-Projekt)
Die Metropolregion Oberrhein soll zu einem grenzüberschreitenden Innovationshub werden. Das neue KTUR2-Projekt (Knowledge Transfer Upper Rhine) hat das Ziel, die Innovationskraft und die Finanzierung von Startups in der Oberrheinregion zu erforschen und zu fördern. Der Lehrstuhl für Entrepreneurship der RPTU hat hierfür gemeinsam mit renommierten Partnern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz EU-Fördermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro für drei Jahre erhalten.
Das Projekt „KTUR2: Boosting Trinational Innovation“ vereint Wissenschaft und Wirtschaft, um das Innovationsökosystem der Region zu kartieren, die Bedürfnisse der Akteure zu verstehen und bestehende Hindernisse zu identifizieren. Im Rahmen des Projekts sollen ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Wissenschaft sowie das lebenlange Lernen grenzüberschreitend gestärkt werden. Durch die Entwicklung von Best-Practices soll die Oberrheinregion zu einem international sichtbaren Leuchtturm für Innovationen und Startups werden, deren Finanzierung nachhaltig gestärkt wird.
„Unser Ökosystem bietet bereits viel Unterstützung für Startups, aber in einer Studie 2022 haben wir gezeigt, dass es insbesondere an Risikokapital in der Region fehlt“, sagt RPTU-Projektleiter Professor Dennis Steininger. Er betont die Bedeutung des Projekts: „Aus der Forschung wissen wir, dass fehlende finanzielle Ressourcen einer der wichtigsten Faktoren für das Scheitern von Innovations- und Startup-Projekten sind. Dieses Projekt markiert daher einen kritischen Meilenstein in unserem gemeinsamen Bestreben, die Finanzierung technologischer Innovationen noch besser zu verstehen und das Gründungsökosystem in der Region zu stärken und zu internationalisieren.“
Über das Förderprogramm
Das KTUR2-Projekt wird durch das Interreg VI Programm Oberrhein 2021-2027 unterstützt und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Mit einem Gesamtbudget von 5.682.940 Euro stellt es eine bedeutende Investition in die Zukunft der Region dar.
Weitere Details zum Projekt finden sich auf der Webseite des Programms: https://www.interreg-oberrhein.eu/projet/ktur2-trinationale-innovation-vorantreiben/
Circular Innovation (CIRKLA, EU-Projekt)
Der Lehrstuhl für Entrepreneurship hat gemeinsam mit Partnern der Universität der Großregion erfolgreich ein wegweisendes Projekt zur Förderung von Innovationen der Kreislaufwirtschaft eingeworben. Dieses 4-jährige Projekt, gefördert durch Mittel der EU im Rahmen des Programms "Interreg Großregion 2021-2027" in Höhe von knapp 4 Millionen Euro, zielt darauf ab, nachhaltige Innovationen der Kreislaufwirtschaft in der Großregion und darüber hinaus zu stärken.
Das Projekt mit dem Titel „UniGR Interdisziplinäres Kompetenzzentrum Metalle und Materialen in einer Kreislaufwirtschaft“ wird in enger Zusammenarbeit mit Start-ups, KMU und weiteren Partnern durchgeführt. Es soll eine Plattform für den Austausch von Wissen und Ressourcen bieten, um die Entwicklung und Implementierung von kreislauforientierten Geschäftsmodellen und Technologien zu beschleunigen. Durch interdisziplinäre Forschungsteams wird die Universität der Großregion innovative Lösungen erarbeiten, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bieten. Ziel ist es, einen nachhaltigen Wandel in der Region anzustoßen und als Modell für andere Regionen zu dienen.
RPTU-Projektleiter Prof. Dr. Dennis Steininger betont die Bedeutung des Projekts: „Dieses Projekt markiert einen wichtigen Meilenstein in unserem Bestreben, führend in der Forschung und Entwicklung von Innovationen und Geschäftsmodellen im Bereich nachhaltiger und digitaler Technologien zu sein.“
Weitere Informationen über das EU-Programm: https://interreg-gr.eu/de/project/2021-2027-projekte/
Über die Universität der Großregion:
Die Universität der Großregion ist ein Netzwerk bestehend aus sieben Hochschulen (die Universitäten RPTU Kaiserslautern-Landau, Lüttich, Lothringen, Luxemburg, des Saarlandes, Trier und die htw saar als assoziierter Partner), die im Grenzraum der Großregion liegen (Deutschland - Rheinland-Pfalz und Saarland, Belgien - die Wallonie, Frankreich - Region Grand-Est - Lorraine, Luxemburg).
An der Universität der Großregion arbeiten über 10.250 Forschende. Gemeinsam werden dort mehr als 141.000 Studierende und rund 7.050 Promovierende ausgebildet.