Prof. Dr. Tanja Rabl referierte zur Psychologie der Korruption – Erfolgreicher Abschluss der Ringvorlesung „Ethik in den Wissenschaften“
„Warum (nicht) korrupt: Hat jeder Mensch seinen Preis? Die Psychologie der Korruption“ – So lautete der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Tanja Rabl (Lehrstuhl für Personalmanagement, Führung und Organisation), der am Mittwoch, 6. Februar 2019, den erfolgreichen Abschluss der vom EthikZentrum der Technischen Universität Kaiserslautern organisierten Ringvorlesung „Ethik in den Wissenschaften“ bildete. Zahlreiche Studierende und Beschäftigte der Technischen Universität Kaiserslautern sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der Leiterin des EthikZentrums, Prof. Dr. Karen Joisten (Fachgebiet Philosophie) in die Rotunde gefolgt, um mit Prof. Dr. Rabl über Erkenntnisse der Korruptionsforschung zu diskutieren.
Im Fokus des Vortrags von Prof. Dr. Rabl stand die Betrachtung der korrupt handelnden Person vor dem Hintergrund des Kontextes, in den sie und ihr Handeln eingebettet ist. Was kennzeichnet sie? Was motiviert sie? Was ermöglicht ihr Handeln? Wie rechtfertigt sie ihr Handeln? Welche Rolle spielen diese Rechtfertigungen im Hinblick auf eine Normalisierung von Korruption in Organisationen? Wie laufen Entscheidungsprozesse im Hinblick auf korruptes Handeln ab? Welche Implikationen ergeben sich daraus für die Prävention von Korruption in Organisationen? Prof. Dr. Rabl gab interessante und spannende Einblicke in Antworten der Korruptionsforschung auf diese Fragen und zeigte sich begeistert von der überaus angeregten Diskussion mit den Teilnehmenden.