Weiterführende Informationen
Zu den Modulbeschreibungen
Broschüre für das Masterstudium:
Informationsveranstaltung immer im Sommersemester
Wirtschaftswissenschaftliche Profilbereiche und deren Schwerpunktfächer
Die Schwerpunktfächer sind mit wenigen Einschränkungen frei wählbar und bieten die Möglichkeit, eigene inhaltliche Studienschwerpunkte zu setzen. Die Schwerpunktfächer können aus einem, aus zwei oder drei Profilbereichen gewählt werden.
In den Studiengängen BWL und BWL-tQ entfallen insgesamt 66 ECTS-Punkte auf die Profilbereiche und damit auf die drei Schwerpunkte (bei BWL tQ ist ein technischer Schwerpunkt zu absolvieren) zu jeweils 22 Punkten.
Im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist lediglich ein Schwerpunktfach aus einem Profilbereich zu absolvieren.
Von den 22 ECTS-Punkten entfallen mindestens 4 Punkte auf ein verpflichtendes, dem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt zugehöriges Seminar.
Profilbereich Accounting & Finance
Das Controlling versteht sich als eine Führungsunterstützungsfunktion, die Informationen aus verschiedenen Unternehmensbereichen und Anspruchsgruppen bündelt und in die Entscheidungsarenen des Unternehmens einbringt. Konzepte und Instrumente sowie deren Anwendung des Controllings stehen im Mittelpunkt des Moduls.
Der Schwerpunkt befasst sich mit Managemententscheidungen, die einen substanziellen Einfluss auf die finanzielle Lage von Unternehmen haben. Dies umfasst beispielsweise Fragen nach der optimalen Kapitalstruktur, Preisfindung in Unternehmenszusammenschlüssen oder der Ausgestaltung der Kommunikation mit Stakeholdern. Vor dem Hintergrund, dass derartige Entscheidungsprozesse aktuell einer disruptiven Veränderung unterliegen, muss dabei besonders berücksichtigt werden, wie solche Entscheidungen in einem dynamischen, globalisierten und digitalisierten Zeitalter zukünftig getroffen werden.
Wird nicht mehr angeboten. Bestandene Module können im neuen Schwerpunkt "Financial Management and Accounting" eingebracht werden.
Profilbereich Management
Im Schwerpunkt Entrepreneurship werden Studierende mit den Herausforderungen von unternehmerischen
Prozessen konfrontiert. Sie lernen, mithilfe von Kreativitätstechniken Ideen zu generieren und diese in Geschäftsmodelle zu transformieren.
In verschiedenen Veranstaltungen werden empirische und forscherische Methoden sowie Führungskompetenzen geschult. Des Weiteren werden der Umgang mit und die Anfertigung von Machbarkeitsanalysen und Businessplänen vermittelt und die Entstehungs- und Wachstumsprozesse von Unternehmen veranschaulicht.
Die Lehre im Schwerpunkt Entrepreneurship basiert sowohl auf handlungsorientierter Umsetzung als auch auf evidenz-basierter Herangehensweise.
Die Beschäftigten in Organisationen sind als einzigartige Humanressourcen von zentraler Bedeutung für den Organisationserfolg. Daher ist es wichtig, das Personalmanagement und das Handeln in und von Organisationen verantwortungsvoll und erfolgreich zu gestalten. Wie dies gelingen kann, beleuchtet dieser Masterschwerpunkt theorie- und anwendungsbezogen.
Die Integration von ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in unternehmerisches Handeln hat sich in den vergangenen Jahren als ein entscheidender Erfolgs - und Wettbewerbsfaktor herauskristallisiert. Studierende dieses Schwerpunktes lernen, die grundlegenden Zusammenhänge von Nachhalti gkeit auf unternehmerischer und gesamtwirtschaftlicher Ebene zu verstehen und Lösungsstrategien im Zusammenspiel von staatlichen, privaten und gemeinnützigen Akteuren zu entwickeln und umzusetzen.
Der Schwerpunkt ‚Management der digitalen Transformation‘ thematisiert aus Sicht des Managements relevante Erscheinungsformen und Konsequenzen für Organisationen durch die Digitalisierung. Besonders hervorzuheben ist die interdisziplinäre Betrachtung der Thematik, um eine möglichst holistische Sichtweise einnehmen zu können. Neben der theoretisch-konzeptionellen Auseinandersetzung wird Wert auf die praktische Anwendung der erlernten Inhalte in Kooperation mit der Praxis gelegt.
In der marktorientierten Unternehmensführung durchdringt das Marketing alle unternehmerischen Funktionen und Prozesse. Das Schwerpunktmodul vertieft die aus der Bachelorveranstaltungbekannten Inhalte wie Marktforschung, Industrie und Dienstleistungsmarketing. Sie werden durch Projekte und Planspiele ergänzt.
Im Mittelpunkt dieses vorwiegend englischsprachigen Schwerpunkts steht das strategische Management international tätiger Unternehmen – mit besonderer Berücksichtung ethischer und kultureller Fragestellungen, die durch die zunehmende Vernetzung und Globalisierung nationaler Märkte an Bedeutung gewinnen.
Profilbereich Intelligence, Logistics & Operations
Gegenstand dieses Schwerpunkts sind die Gestaltung und Lenkung von Informations- und Kommunikationssystemen. Thematisiert werden unter anderem naturanaloge Verfahren für Logistikprobleme und die dynamische Bepreisung von Dienstleistungsbündeln.
Das Modul Produktionsmanagement widmet sich den Fragen des Supply Chain Managements, der Logistik, der Beschaffung- und Lagerwirtschaft sowie der Produktionsplanung und -steuerung von Sachgütern und Dienstleistungen. Darüber hinaus wird der Blick auf das (strategische) Innovationsmanagement gerichtet.
Logistik umfasst die planerischen, ausführenden und kontrollierenden Maßnahmen und Instrumente zur Gewährleistung optimaler Material-, Wert- und Informationsflüsse im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses. Diese Flüsse erstrecken sich von der Beschaffung von Produktionsfaktoren und Informationen über die Bearbeitung und Weiterleitung bis zur Distribution der erstellten Leistungen inklusive der Entsorgung von Abfällen. Die Aufgaben der Logistik werden häufig mit den „6 R“ prägnant beschrieben: Die richtige Menge, der richtigen Objekte (Güter, Energie, Informationen, Personen), am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten bereitzustellen.
Im Schwerpunkt werden primär wissenschaftliche Methoden zur Logistikplanung behandelt. Diese sind nicht ausgerichtet auf spezielle Branchen oder Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf mathematischen Modellen und quantitativen Methoden zur Optimierung der Logistikleistung.
Es besteht die Möglichkeit, entweder den gemeinsamen Schwerpunkt Produktions- und Logistikmanagement in der Form 18 + 4 LP zu wählen oder alternativ auch die beiden Schwerpunkte Produktionsmanagement und Logistik einzeln mit jeweils 18 + 4 LP.
Zu belegen ist genau eines der beiden Pflichtmodule:
- Fallstudien zum Operations Management (4,5 LP, SoSe oder WiSe, POM)
- Optimierungstools in der Logistikplanung (4,5 LP, WiSe, LOG)
Aus den nachfolgenden Wahlpflichtmodulen sind drei Module zu wählen:
- Leistungsanalyse von Produktionssystemen (4,5 LP, WiSe, POM)
- Produktionsplanung und -steuerung (4,5 LP, WiSe, POM)
- Supply Chain Planning (4,5 LP, SoSe, POM)
- Scheduling (4,5 LP, SoSe, LOG)
- Standortplanung und Netzwerk-Design (4,5 LP, SoSe, LOG)
- Transportlogistik (4,5 LP, WiSe, LOG)
Insgesamt ist aus jedem Bereich (POM und LOG) mindestens eine Veranstaltung aus dem Wahlpflichtbereich zu besuchen. Das Masterseminar kann wahlweise am Lehrstuhl für Produktionsmanagement oder am Lehrstuhl für Logistik belegt werden.
Profilbereich Economics & Sustainability
Im Schwerpunktfach Economic Theory werden sowohl mikro- als auch makroökonomische Themen behandelt. Dies geschieht mithilfe mathematischer Modelle. Die Herangehensweise ist daher abstrakt und formal. Die Veranstaltungen finden meist in englischer Sprache statt.
Financial Economics ist ein relativ junges Fachgebiet der Volkswirtschaftslehre, in welchem die
Theorie der Finanzmärkte und die Theorie der Finanzinstitutionen in die ökonomische Theorie
integriert werden. Dieses Fachgebiet bedient sich der Techniken und Instrumente der allgemeinen
Gleichgewichtstheorie und verbindet diese mit Konzepten aus der Informationsökonomik
und der Vertragstheorie.
In diesem Schwerpunkt werden Umwelt- und Ressourcenprobleme aus ökonomischer Perspektive untersucht. Mit Blick auf nachhaltiges Wirtschaften werden Lösungsansätze erarbeitet und diskutiert.
Die Industrieökonomik beschäftigt sich als Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre mit der Interaktion zwischen Märkten und Unternehmen. Zentrale Fragestellungen sind die Preissetzung und Innovationstätigkeit von Unternehmen sowie das Anreizen für Kollusion zwischen Unternehmen. Als Mittel dienen mikroökonomische, insbesondere spieltheoretische Ansätze.
Module im Wahlbereich
Die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Waren unterliegt einer Reihe rechtlicher Normen, die Chance und Risiko zugleich für Unternehmen sind. In Fragen des Geistigen Eigentums, des Patent- und Wettbewerbrechts vermittelt dieses Modul grundlegende Kenntnisse.
Im Fokus stehen die Grundlagen das Individualarbeitsrecht und weite Teile des kollektiven Arbeitsrechts. Im Individualarbeitsrecht stehen der Arbeitnehmerbegriff, die Begründung des Arbeitsverhältnisses, die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Leistungsstörungen, Haftungsfragen und der Kündigungsschutz im Vordergrund. Im kollektiven Arbeitsrecht werden schwerpunktmäßig die Grundlagen der Tarifautonomie einschließlich des Koalitionsrechts, das Tarifvertragsrecht, das Arbeitskampfrecht und die Mitbestimmungsrechte des Betriebsratesauf nationaler wie europäischer Ebene dargestellt.
WiWi-Masterschwerpunkte
Accounting & Finance
Financial Management and Accounting
Management
Human Resource Management und Organizational Behavior
Management der digitalen Transformation
Strategie, Innovation und Kooperation
Intelligence, Logistics & Operations
Business Information Systems & Operations Research
Produktions- und Logistikmanagement
Economics & Sustainability
Environmental and Industrial Economics
Wahlbereich